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THE THEORY OF EVERYTHING

„It´s more than a game“ – Wien, 18. Jänner 2018
Was fasziniert uns nur so an diesem Sport?
…vom Basketballsport und physikalischer Grundlagenforschung…

***ACHTUNG SPOILER-ALERT*** Dies ist ein hoch hypothetischer und spekulativer pseudo-wissenschaftlicher Kommentar zum Spiel FC FLAMINGO vs. BASKETBEARS.
Die im folgenden Essay erstmals beschriebenen Theorien beruhen auf den Beobachtungen des Autors. Die Verifizierung der Thesen im Experiment überlässt der Verfasser den Leser_innen.
Bitte haften Sie für ihren Verstand!

 FC FLAMINGO & BASKETBEARS - eine Lehrstunde in Mixed Basketball und physikalischer Grundlagenforschung - 100:58 gewinnen die Basketbears die Partie
FC FLAMINGO & BASKETBEARS – eine Lehrstunde in Mixed Basketball und physikalischer Grundlagenforschung – 100:58 gewinnen die Basketbears die Partie

Es gibt 4 Grundkräfte der Physik – fundamentale Wechselwirkungen die sämtliche physikalischen Prozesse in unserem Universum hervorbringen und beschreiben:

  • GRAVITATION
  • ELEKTROMAGNETISMUS
  • SCHWACHE KERNKRAFT
  • STARKE KERNKRAFT

Nun, es scheint unseren hochbegabten Wissenschaftler_innen nicht zu gelingen diese 4 Kräfte in einer Theorie zu vereinen. Das Standardmodell der Elementarteilchenphysik (SM) ist bisher der gelungenste Wurf der Physiker_innen; es umfasst alle Elementarteilchen und 3 Wechselwirkungen zwischen ihnen, nur die Gravitation will nicht so recht ins Bild passen…
Wo des Menschens Verstand aussetzt, da kann der FC FLAMINGO helfen! 
Think outside the box! Versuchen wir anhand von Analogien zum Basketballsport die Dinge unter die Lupe zu nehmen:

GRAVITATION
…ist die schwächste aller 4 Kräfte, und die am leichtesten im Alltag messbare. Tja, tatsächlich bewegt die Gravitation viel auf Erden, und ohne sie würd auch Basketball nicht funktionieren: Jeder Wurfversuch würde sich einfach in die Atmosphäre vertschüssen und am Ende steht´s wie am Anfang: 0:0! Wie wir noch sehen werden, ist die Gravitation allein nicht die Essenz des Basketballsports, doch die großen Heldengschichten der Topscorer_innen wären ohne diese unendlich weit wirkende Kraft nicht geschrieben.
Die Gravitation misst man also am SCOREBOARD: Man werfe den Ball in die Luft, er fällt wieder zu Boden und mit Glück zwischendurch in den Korb – dann schreiben wir 2 oder 3 oder 4 Punkte auf den offiziellen Spielbericht, und die Spieler_innen, die am meisten Punkte durch exakte Berechnung der Flugkurve des Lederballs erzielt haben, werden mit Ruhm und Adel belohnt. Recht so! Doch ist es Ziel des Autors durch folgende Betrachtungen den Fokus auch auf andere Spielkräfte zu richten, um aufzuzeigen, dass ohne das Zusammenspiel aller Wechselwirkungen Basketball niemals funktionieren kann. Doch zunächst wollen wir nochmal die große Ahnengalerie der Gravitation betrachten:

 Sir Isaac Newton & Marie Loderer (BASKETBEARS -Topscorerin mit 29 Punkten im Spiel) Simon Pan und Hari Baumgartner (FC FLAMINGO) - 2 typische Scorer und Gravitationsmeister
Sir Isaac Newton & Marie Loderer (BASKETBEARS -Topscorerin mit 29 Punkten im Spiel) Simon Pan und Hari Baumgartner (FC FLAMINGO) – 2 typische Scorer und Gravitationsmeister

What goes up must come down. – Sir Isaac Newton

ELEKTROMAGNETISMUS
Auch hier sind wir mit unseren Augen noch gut dabei! Es geht um positive und negative Ladungen die sich gegenseitig anziehen und abstoßen, und dabei ein elektromagnetisches Feld erzeugen, dass über große Distanzen Wirkung zeigt und in unserem Alltag für Licht, Wärme, Elektrizität uvm. verantwortlich ist. Am Basketballfeld zeigt sich diese Kraft in Form von DEFENSE & TEAMPLAY. Am Scoreboard können diverse Leistungen als REBOUNDS, STEALS, ASSISTS, BLOCKS und FOULS statistisch erfasst und gemessen werden. Das angreifende Team wird magisch ans andere Ende des Feld gezogen. Dort positionieren sich die Verteidiger_innen und erzeugen ein elektromagnetisches Feld – es offenbares sich Lücken, die von der Offense penetriert werden; die Lücken schließen sich im besten Falle früh genug, so dass die Offense sich einen anderen Weg zum Korb suchen muss. Der Ball wird gepasst, vom Brett oder der Wurfhand einer Spieler_in heruntergepflückt (Ja, manchmal fällt der Apfel nicht von alleine herunter!), große Ansammlungen von Atomen (Menschen) ziehen sich an und stoßen sich ab; manchmal ist ein Foulspiel mit dabei… sie merken schon: das ist der stete Lauf der Dinge, es wirken Kräfte die das Spiel vorantreiben und den Zeitpfeil der Shotclock in die Zukunft zeigen lassen. Energie fließt immer vom wärmeren ins kältere System: It´s a game of runs! (Thermodynamik) Let´s have a look at the masters of Elektromagnetismus:

 Working all the time: Urte Speirokate, James Clerk Maxwell, Jens-Hermann Hilker, Georg Schober
Working all the time: Urte Speirokate, James Clerk Maxwell, Jens-Hermann Hilker, Georg Schober

Every existence above a certain rank has its singular points; the higher the rank the more of them. At these points, influences whose physical magnitude is too small to be taken account of by a finite being may produce results of the greatest importance. – James Clerk Maxwell

SCHWACHE KERNKRAFT
Nun wird´s ein bisschen komplizierter, aber bleiben Sie dabei – es zahlt sich aus. Diese schwache Wechselwirkung ist nämlich nicht mehr greifbar mit unseren menschlichen Sinnen. Das Wirkungsfeld ist von winziger Reichweite, kleiner als der Atomkernradius! Hier täuscht uns unser schwacher Verstand, wir Menschlein sind von unseren Alltagserfahrungen geblendet und denken schwach. An dieser Stelle kommt die Quantenphysik so richtig ins Spiel; Wahrscheinlichkeiten lösen unsere völlig verblödete Annahme einer genau vorhersagbaren Abfolge von Ursache & Wirkung ab. Kennen Sie den Schmetterlingseffekt? In der Chaostheorie stellt man die Frage ob der Schlag eines Schmetterlings in Brasilien einen Tornado in Texas verursachen kann… Wird´s Ihnen nun zu obskur?
Bitte konzentrieren Sie sich. Bei genauer Beobachtung eines Basketballspiels muss es Ihnen ja dämmern: die stete BEWEGUNG und KOMMUNIKATION der Spieler_innen am Feld verändert in jedem Moment das ganze System. Diese BEWEGUNG und KOMMUNIKATION am Spielfeld, das ist in unserem Universum der Grund warum sich Teilchen umwandeln und zerfallen können. Deshalb scheint die Sonne und es gibt Leben auf der Erde: diese winzige Wechselwirkung – die Proton-Proton-Reaktion – ist für die Fusion von Wasserstoff zu Helium bedeutend. 
Auf dem Basketballfeld geschehen fortlaufend ganz einfache Prozesse: der Ball wird Richtung Korb geworfen, die Spieler_innen dribbeln den Ball innerhalb des Feldes auf und ab, ein/e Spieler_in passt den Ball zum/r nächsten u.s.w… Doch währendessen geschehen wundervolle Dinge: Scheinbar am momentanen Geschehen unbeteiligte Spieler_innen bewegen sich unaufhörlich weiter. Sie bringen sich in Position zum Rebound, antizipieren einen schnellen Gegenangriff und lassen sich zurückfallen, besetzen ein trügerisch irrelevantes Territorium am Spielfeld, täuschen eine Gegner_in mit einem Cut zum Korb…andere Spieler_innen setzen akustische Impulse: „HELP“ schreit Charlotte Olagnon wenn sie von Ihrer/m Gegenspieler_in ausgetrickst wurde und ermahnt somit Ihre Teamkolleg_innen zur Vorsicht. Theresa Schläger nimmt in einer Auszeit ihr Herz in die Hand und mit gestochen scharfer Wortwahl zeichnet sie ein verbales Spieloptimierungsgemälde das uns Teamkolleg_innen zum Aufschwung anspornt. 
Kleinigkeiten„! werden sie vielleicht denken…NEIN! Das hält uns am Leben. Denn die gut gemeinten Aktionen am Feld zeigen nicht immer Ihre Wirkung, und von einer Sekunde auf die Andere schaut die Spielsituation wieder ganz anders aus. Der Letzte wird die Erste sein; aus Wasserstoff wird Helium und aus einem statischen berechenbaren Spiel wird ein dynamisches Kunstwerk. GIVE IT UP FOR:

 WHO KNOWS THE FUTURE? Sebastian Müller, Theresa Schläger, Richard Feynman, Charlotte Olagnon
WHO KNOWS THE FUTURE? Sebastian Müller, Theresa Schläger, Richard Feynman, Charlotte Olagnon

I would rather have questions that can’t be answered than answers that can’t be questioned. – Richard Feynman

STARKE KERNKRAFT
Gleiche elektrische Ladungen stoßen sich ab. Es ist erstaunlich warum nicht alles auseinanderfliegt. Die starke Kernkraft wirkt im Atomkern und hält diesen mit enormer Kraft zusammen. Atome sind die Bausteine, aus denen alle festen, flüssigen und gasförmigen Stoffe bestehen. Ein Basketballteam zusammenzuhalten benötigt die selbe Kraft: Der CHARAKTER eines Teams zeigt, ob sich die vielen kleinen einzelnen Teilchen zusammenführen lassen um einen gemeinsamen Kern zu formen, der untrennbar ist.
Was sich alles an Energie in diesem Kern bündelt, ist ein Universum in der Nussschale: unterschiedliche Persönlichkeiten, Geschichten, Tagesverfassungen, Ziele, Wünsche, Probleme, Eitelkeiten, Liebesgeschichten, Enttäuschungen, Euphorie, Zweifel, Hochmut, Zwänge, Passionen, … 
Aristoteles entwickelte ein frühes funktionierendes Konzept: Der Mensch muss sich durch Übung und Gewohnheit Charaktertugenden aneignen, um glücklich zu werden. Beim Mixed-Basketball sind diese Tugenden beim laufenden Besuch des Team-Trainings, im täglichen Willen zur Verbesserung individueller Fähigkeiten, aber auch sozialer Kompetenzen bemerkbar.
Auch Schiller und Goethe forderten Charakterbildung, deren Ideal sich im Künstlertypus manifestiert – als Gegenentwurf zum bürgerlichen Nützlichkeitsdenken!
Moderne Charakterbildung unterscheidet zwischen Individualcharakter und Sozialcharakter. Empathie und Selbstkontrolle sind dabei zwei wesentliche Begriffe, welche für ein friedliches und glückliches Leben auf unserem Planeten grundlegend sind. Das heisst: Wir arbeiten an uns selbst und an unseren sozialen Intelligenz. Wir üben uns im Basketballspiel, aber auch in Kommunikation, im Trösten, im Lieben, im Geben und Nehmen. Denn dann entscheidet nicht mehr Sieg oder Niederlage über unser Glück, sondern das Team selbst wird zum eigenen unerschütterlichen Universum

 Holding things together: Clemens Wenger, Albert Einstein, Fabian Coosmann, Clara Rosa Rindler-Schantl
Holding things together: Clemens Wenger, Albert Einstein, Fabian Coosmann, Clara Rosa Rindler-Schantl

Try not to become a man of success but rather to become a man of value. – Albert Einstein

Nun ja, wer all diese 4 KRÄFTE in nahezu perfektem Zusammenspiel erleben möchte, der möge sich ein Spiel der BASKETBEARS anschauen! Dabei kommen nicht nur Basketballfans auf Ihre Kosten, auch Grundlagenphysiker_innen könnten wohl auf der Suche nach einer THEORY OF EVERYTHING bei den BASKETBEARS fündig werden.
Die Bears sorgen für ein beispielhaftes Mixed-Basketball Erlebnis: tolle Scorer_innen, wunderschönes Zusammenspiel von Frauen und Männern, unermüdliche und wie durch Zauberhand koordinierte Bewegung am Feld. Aber die BEARS sind noch viel mehr als ein Haufen guter Basketballspieler_innen: Es wird gelacht und eine freundliche Stimmung versprüht, sie respektieren die Entscheidungen der Schiedsrichter, zeigen Ihre eigenen Regelverstöße sofort an und spielen FAIR! Das Endergebnis und der Spielverlauf waren eindeutig, unser FC FLAMINGO chancenlos – aber: auch für uns war es trotz der Niederlage ein super SpielAm Ende verlässt man die Halle nicht als geschlagener Hund, sondern inspiriert von einem tollen Team.
Immerhin konnten wir im ersten und letzen Viertel des Spiels ganz okay mithalten und uns im Vergleich zum Hinspiel gegen die BASKETBEARS steigern. Jetzt heisst´s weiterarbeiten und dranbleiben – „GENIUS IS PATIENCE“ sagt Sir Isaac Newton. 
Wir denken dass die BASKETBEARS, nach dem Titelgewinn im letzten Jahr, auch heuer wieder würdiger Mixed-Basketball Meister wären und wünschen Ihnen wirklich alles Gute und Erfolg in der restlichen Saison und den anstehenden Playoffs!
So, GENUG! Bussi und Baba

 

 

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